Schlupfwarze (syn. Hohlwarze)
Bei einer Schlupfwarze ist die Brustwarze (syn. Mamille, Papille, Nippel) dauerhaft nach innen eingezogen. Es ist in fast allen Fällen für die Betroffenen nur rein ästhetisch störend und medizinisch unbedenklich. Mögliche Therapieoptionen sind:
- Stillhütchen
- Nippelmassagen
- Unterspritzung mit Hyaluronsäure
- Brustwarzenpiercing
- operative Korrektur (mit einer Durchtrennung der Milchgänge)

scleral show
Wenn am Auge die Unterlidkante derart verzogen ist, dass sie nicht mehr den unteren Teil der Iris bedeckt, spricht man von einem scleral show Phänomen (siehe Foto). Ursachen können Verletzungen, Tumoren, angeborene Fehlbildungen und auch Operationen wie Unterlidstraffungen sein. Die Korrektur ist in der Regel operativ.
Sedierung
Wird durch spezielle beruhigende Medikamente ein Dämmerzustand bzw. der Schlaf angestoßen, so spricht man von einer Sedierung. Eine der bekanntesten Substanzen ist das Midazolam (syn. Diazepam®, Valium®). Diese Präparate gehören zur Gruppe der Benzodiazepine/Barbiturate/Hypnotika und wirken zentral auf das Nervensystem. Während der gesamten Wirkdauer dürfen die Patienten nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen.
Serom
Hierunter versteht man eine Flüssigkeitsansammlung aus Blutserum oder Lymphe in einem verletzten bzw. voroperierten/behandelten Bereich des Körpers. In der ästhetischen Chirurgie werden Serome vereinzelt auch nach einer Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) und größeren Weichteileingriffen beobachtet. Die Therapien besteht meist in einer Punktion und kann bei Bedarf wiederholt werden.
Silicone
Die Bezeichnung Silicone (syn. Silikone) leitet sich vom englischen "silicon ketone" ab. Silikone werden synthetisch hergestellt, sind wärmebeständig, wasserabweisend, dielektrisch und im menschlichen Körper sehr gut verträglich. In der Medizin werden sie daher als Brustimplantate, in künstlichen Herzklappen, Herzschrittmachern, Kathetern, Pflastern, als Gelenkersatz, in Hautcremes, Gleitmitteln usw. verwendet.

Silikonimplantate
Für eine ästhetische oder rekonstruktive Vergrößerung der Brust werden sogenannte Silikonimplantate weltweit am häufigsten eingesetzt. Die Silikone sind eine Gruppe synthetischer Polymere, bei welchen die Siliciumatome über Sauerstoffatome miteinander verknüpft sind. Für den Einsatz in der EU (Europäische Union) muss für diese Art von Implantaten eine CE-Zertifizierung vorliegen.
Silikonsheet
Bei einer übermäßigen oder krankhaften Narbenbildung können Silicon-Sheets (syn. Silikonfolien, Silikonplatten) eingesetzt werden. Es liegen evidenzbasierte Daten vor, dass hierdurch das Narbengewebe vor einer Austrocknung geschützt wird (Okklusion) und die Narben durch den gleichmäßigen Druck (Kompression) weicher und flexibler werden. Das folgende Bild zeigt eine richtig angebrachte dickere Folie für die lokale Narbenpflege nach einer Brustvergrößerung mit dem Zugang über die IMF (Unterbrustfalte).

snoopy dog breast
Nach einer Brustvergrösserung kann das Drüsengewebe über dem Implantat nach unten rutschen, was als snoopy dog Brust bezeichnet wird. Gleichbedeutend wird hierfür auch der Begriff Waterfall Deformity verwendet.
Sterilisator
Für die moderne und sichere Aufbereitung von Medizinprodukten in einer ZSVA (Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung) sind mehrere validierte Schritte notwendig. Am Ende dieser Prozessstruktur ist der Sterilisator das Gerät, welches elektronisch gesteuert die aufzubereitenden Siebe und Instrumente nachweisbar keimfrei/steril macht (siehe Foto).

Striae distensae
Unter den Striae (cutis distensae) bzw. Striae cutis atrophicae werden streifenförmige Haut-Dehnungsstreifen verstanden, nach einer Schwangerschaft nennt man sie dementsprechend auch „Schwangerschaftsstreifen“ bzw. Striae gravidarum. In der Plastischen Chirurgie beobachtet man Striae sehr häufig nach überdurchschnittlichen Gewichtsschwankungen vor Bruststraffungen und Bauchdeckenplastiken. Im frischen Stadium schimmern die Dehnungsstreifen blau-rötlich, nach Abschluss der Wundheilung sind die Streifen hell und rillenförmig (siehe Foto).

Stuttgarter-Gürtel
Nach einer submuskulären Brustvergrösserung schützt der Stuttgarter-Gürtel (syn. breast belt) vor einem Verrutschen der Implantate nach oben. In der Regel tragen die Patientinnen diesen Kompressionsgurt für ca. zwei Wochen postoperativ. Er wird dabei auf der Körpervorderseite oberhalb der Brust getragen (siehe Foto).
Subzision
Dieser Begriff wird synonym zum Begriff der Rigottotomie verwendet. Hierbei handelt es sich um eine operative Narbenkorrektur (siehe Foto) mittels scharfer Durchtrennung von subdermalen kollagenen Strukturen. Hierfür verwendet man gewöhnlich scharfe Instrumente wie z.B. großkalibrige Kanülen oder (Toledo)V-Dissektoren.

Symmastie
Bei der Symmastie handelt es sich um einen Zustand, bei dem die Brüste innenseitig zu eng aneinander liegen. Dabei wird zwischen angeborenen und erworbenen Symmastien unterschieden. Das auffälligste Merkmal ist eine optisch störenden Querfaltenbildung im Dekolleté. Diese visuelle Beeinträchtigung wird vermehrt beobachtet bei zu radikaler Mobilisierung des großen Brustmuskels vom Brustbein, z.B. im Rahmen einer Brustvergrößerung (siehe Foto).
