PAL-Liposuktion

Die Abkürzung PAL steht für "Power-Assisted-Liposuction". Hierunter versteht man eine Fettabsaugung unter Zuhilfenahme einer speziellen und unter Vibration stehenden Absaugkanüle. Diese Technik eignet sich insbesondere für bindegewebereiche Fettdepots.

Papille

Ein häufig verwendeter Fachbegriff für die Brustwarze ist die Papille (syn. Papilla mammae), welche gewöhnlich über dem Hautniveau hervorsteht und pigmentiert ist. Sie beinhaltet ca. 15-20 Ausführungsgänge (Ductus lactiferi) der Milchdrüse. Eine eingezogene Brustwarze wird invertierte Papille (syn. Mamille) bezeichnet und kann konservativ wie operativ korrigiert werden.

PDS (Polydioxanon) - Faden

Diese sterilen und auflösbaren medizinischen Fäden bestehen aus Polydioxanon, einem synthetischen Material. Neben der Verwendung als chirurgisches Nahtmaterial werden PDS-Fäden oft auch beim Fadenlifting eingesetzt.

periareoläre Straffung

Gleichbedeutend wird häufig auch von der sogenannten "Benelli-Straffung" gesprochen. Hierunter versteht man eine ringförmige Verkleinerung des Brustwarzenvorhofes (siehe Foto). Häufige Indikationen für diese Technik sind Korrekturen von zu großen Vorhöfen, Asymmetrieausgleiche und Brustvergrößerungen bei tubulärer Brustdeformität.

Poland-Syndrom

Von einem Poland-Syndrom wird gesprochen, wenn sowohl die Brustdrüse als auch der M. pectoralis major (großer Brustmuskel) nicht ausgebildet sind. Ist hingegen nur die Brustdrüse nicht angelegt, so bezeichnet man diese Fehlbildung als Amazonen-Syndrom.

Polythelie

Hierunter werden akzessorische Brustwarzen verstanden (siehe Foto), welche in unterschiedlicher optischer Ausprägung bei ca. 2-3% der Bevölkerung auftreten. Die Ursache liegt in einer nicht ausreichenden Rückbildung von Brustdrüsenknospen im Bereich der Milchleiste während der embryonalen Entwicklung der Brust.

Polyurethanbeschichtung

Zur Brustvergrößerung werden überwiegend Implantate mit einer Hülle aus Silikon verwendet. Als Alternative bieten verschiedene Firmen auch Polyurethanbeschichtungen dieser Implantate an, welche das Risiko für eine Kapselfibrose senken sollen, aber technisch erschwert richtig platziert werden können. 

Praxisklinik

Die Praxisklinik ist definiert als eine Arztpraxis, in der im Ausnahmefall die stationäre Betreuung für eine Nacht und mit mindestens zwei (Pflege-)Betten gewährleistet werden muss. Die erweiterte Form der stationären Behandlung ist hingegen in einer staatlich konzessionierten Privatklinik, Klinik (Clinic) nach Gewerbeordnung (GewO) §30 möglich.

Privatklinik

Als Privatklinik, Klinik (Clinic) dürfen sich in Deutschland nur Einrichtungen mit einer entsprechenden staatlichen Konzession/Genehmigung nennen. Im Falle einer Privatklinik gilt hierfür die Erfüllung der Gewerbeordnung (GewO) §30, welche durch das zuständige Ordnungsamt kontrolliert wird.

Pseudogynäkomastie

Hierunter wird eine übermäßige Fettansammlung an der männlichen Brust verstanden. Die Therapie der Wahl zur Korrektur der Männerbrust ist die Liposuktion mit ggf. einer partiellen subkutanen Mastektomie (Drüsenentfernung).  

Ptosis mammae

Dieser Begriff bezeichnet eine Erschlaffung der Brust. Die bekannteste Einteilung ist die nach Regnault:

Grad 1: die Brustwarze liegt auf Höhe der Brustumschlagfalte (Inframammärfalte, IMF) 
Grad 2: die Brustwarze liegt leicht unterhalb der IMF
Grad 3: die Brustwarze liegt deutlich unterhalb der IMF, die Brust ist deutlich abgesackt

Pseudoptosis: der größte Teil der Brust ist abgesackt, aber die Brustwarze liegt oberhalb oder auf Höhe der IMF.

Eine Ptosis mammae wird operativ durch eine Bruststraffung (syn. Mastopexie) korrigiert.