Makromastie
Bei zu großen und zu schweren Brüsten spricht man von einer Makromastie (syn. Mammahypertrophie, Hypermastie). Beträgt das einseitige Brustgesamtgewicht mehr als 1,5 kg, so spricht man auch von einer Gigantomastie. Die Therapie der Wahl ist die operative Brustverkleinerung. Dabei wird unterschieden nach der Art der Schnittführung:
- periareolär (Benelli)
- I-Schnitt (narbensparende Technik)
- T-Schnitt (Ankerschnitt)
Malignes Melanom (MM)
Der schwarzer Hautkrebs (siehe Foto) ist für über 90% aller Todesfälle bei Hauttumoren verantwortlich. Dabei werden folgende Formen unterschieden:
- Superfiziell spreitendes Melanom (SSM): ~ 60 %
- Noduläres malignes Melanom (NMM): ~ 20 %
- Lentigo-maligna-Melanom (LMM): ~ 10 %
- Akrolentiginöses Melanom (ALM): ~ 5 %
- Amelanotisches Melanom (AMM): ~ 5 %
Ergänzend zur Exzision und in Abhängigkeit der Tumorgröße und Ausdehnung werden u.a. folgende Behandlungen durchgeführt: Chemotherapie, Bestrahlung, B-Raf-Inhibitoren, monoklonale Antikörper, "personalisierte Tumor-Impfstoffe".
Mamma-Augmentationsplastik
Hierunter versteht man eine Vergrößerung der Brust, unabhängig davon, ob diese mit Implantaten oder einem Fetttransfer durchgeführt wird. Auch die sogenannte "Hybrid-Brustvergrößerung" in der rekonstruktiven Brustchirurgie (Kombination aus einer Brustvergrößerung mit einem Implantat sowie einem gleichzeitigen Lipotransfer) zählt hierzu.
Mammographie
Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust und wird zur Brustkrebsfrüherkennung eingesetzt. In Deutschland können Frauen ab dem 30. Lebensjahr die Brust und Achselhöhlen durch ihren Gynäkologen einmal im Jahr abtasten lassen. Bei Frauen zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr werden Mammographie-Untersuchungen alle zwei Jahre empfohlen. Wie die beiden nachfolgenden Bilder zeigen, ist eine Mammographie nach einer Brustvergrößerung weiterhin möglich.
Marionettenfalten
Hierunter versteht man die länglichen Hautvertiefungen seitlich und unterhalb der Mundwinkel, oft auch als "Merkel-Falten" bezeichnet. Die Ursache sind meist ein Volumenverlust mit Weichteilabsenkung des Mittelgesichtes durch gewöhnliche Alterungsprozesse. Zu den konservativen Behandlungen zählen die Unterspritzung mit Hyaluronsäure und Kalziumhydroxylapatit (Radiesse®) sowie Fadenlifts, zu den operativen das Facelift.
Mastodynie
Unter diesem Wort werden zyklusabhängige Schmerzen im Brustgewebe zusammengefasst. Hierunter fallen stechende oder brennende Schmerzen in der Brustdrüse, lokale Berührungsempfindlichkeit, ein Ziehen bzw. Spannungsgefühl oder ein lokaler Druckschmerz. Treten solche Symptome zyklusunabhängig auf, bezeichnet man diese gewöhnlich als Mastalgie.
Mastopexie
Das ist der medizinische Fachbegriff für eine Bruststraffung. Oft kommt es durch Alterungsprozesse, nach größeren Gewichtsreduktionen sowie Schwangerschaften und Stillzeiten zu einem Verlust an Elastizität sowie Spannkraft mit nachfolgendem Absinken des Brustgewebes. Für eine sichere Korrektur mit langanhaltenden Ergebnissen stehen heutzutage sehr unterschiedliche und innovative OP-Techniken zur Verfügung.
MDK
Abkürzung für: "Medizinischer Dienst der Krankenversicherung". Zu seinen Kernaufgaben gehören unter anderem die Begutachtung für die Kranken- und Pflegeversicherungen, Verfahrensberatungen und Qualitätsprüfungen. In der Plastischen Chirurgie entscheidet z.B. der MDK auch bei gesetzlich versicherten Patienten, ob eine körperstraffende Operation (Bruststraffung, Bauchstraffung, Oberarmstraffung, Oberschenkelstraffung etc.) nach einer massiven Gewichtsreduktion oder einem bariatrischen Eingriff finanziell übernommen wird.
MFA
Dies ist die Abkürzung für "Medizinische(r) Fachangestellte(r)", früher auch synonym Arzthelfer(in). Es handelt sich hier um eine duale Ausbildung im Gesundheitssektor, d.h. sie findet bei einem Arzt/Praxis/Klinik und in einer Berufsschule statt.
Milie
Syn: Hautgrieß, Grießkorn, Hirsekorn. Hierunter versteht man ca. stecknadelkopfgroße weiße Epidermalzysten, welche mit Hornmaterial gefüllt sind (siehe Foto). Betroffen ist vornehmlich das Gesicht. Je nach Ursache werden primäre von sekundären Milien unterschieden, zudem gibt es zahlreiche Sonderformen.
Mini-Abdominoplastik
Bei dieser Form der Bauchdeckenstraffung wird nur der Unterbauch gestrafft, ohne den Nabel zu versetzen (siehe Foto). Da in den meisten Fällen jedoch die Haut am Ober- und Unterbauch erschlafft ist, zählt diese OP-Technik zu den seltener angewendeten Bauchstraffungen.
Mommy Makeover
Viele Frauen beklagen nach einer Schwangerschaft oftmals unschöne Formveränderungen an ihrem Körper. Das Ziel eines "Mommy Makeover" ist es, durch eine Kombination von Eingriffen diesen Frauen ein besseres Körpergefühl zu geben. Zu den häufigsten OP´s zählen dabei:
Mondor-Syndrom
Selten kann es gerade nach Eingriffen an der Brust (z.B. Brustvergrösserung, Bruststraffung, Brustverkleinerung) zu einer schmerzhaften oberflächlichen Venenentzündung (Thrombophlebitis) kommen, welche man als Mondor-Syndrom (syn. Morbus Mondor) bezeichnet. Lokal sieht und tastet man unter der Haut derbe Stränge (siehe Foto). Dieses gutartige Phänomen wurde erstmals 1939 durch den französischen Chirurgen Henri Mondor beschrieben und heilt nach einigen Wochen folgenlos aus.
Montgomery-Drüsen
Unmittelbar um die Brustwarze herum befinden sich die sog. Montgomery-Drüsen (syn. Glandulae areolares oder Tubercula Montgomery). Hierbei handelt es sich um Talgdrüsen, welche bei stillenden Müttern für einen guten Hautschutz und beim säugenden Kind für einen besseren Luftabschluss sorgen.
MRT / Kernspintomographie
Die Abkürzung MRT (syn. MR, NMR, MRI) steht für "Magnetresonanztomographie". Dabei werden durch starke Magnete im MRT-Gerät die Wasserstoffkerne/Protonen des Körper-Gewebes resonant angeregt. Es entstehen dabei messbare Signale, welche dann in Schnittbilder umgerechnet werden können. Eine MRT arbeitet somit ohne Röntgenstrahlung oder ionisierende Strahlen. Neben der Mammographie wird eine MRT nach einer Brustvergrößerung zur genaueren radiologischen Diagnostik bei unklaren Brustbeschwerden (z.B. Verdacht auf eine Kapselfibrose) eingesetzt.