Ihr Implantatausweis nach einer Brustvergrößerung

Wichtige Informationen rund um den Implantatausweis

Der Implantatpass sorgt für zusätzliche Sicherheit und ist seit Oktober 2015 deutschlandweit Pflicht. Er muss von der medizinischen Einrichtung, die das entsprechende Implantat eingesetzt hat, auch ausgestellt werden.

Welche wichtigen Informationen sind im Implantatpass festgehalten?

Der Implantatausweis kann im Notfall sehr nützliche Informationen geben.

Neben personenbezogenen Daten wie Vor- und Nachname sowie Anschrift des Patienten ist Folgendes eingetragen:

• Bezeichnung, Art, Typ und Seriennummer (Loscode) des Implantates
• Herstellername des Implantates
• Datum der Implantation
• Name der verantwortlichen Person und Einrichtung, die die Implantation durchgeführt hat

Für den Arzt sind dies wichtige Anhaltspunkte, falls bei einem Patienten Probleme mit dem Implantat auftreten sollten. Dadurch kann er schneller und zuverlässiger entscheiden, welche Schritte empfohlen werden oder ob sogar ein Wechsel des Implantates sinnvoll bzw. notwendig ist.

Im Falle einer eventuell angeratenen Implantatkontrolle oder „Rückrufaktion“ seitens der Hersteller könnten Patienten zudem selbst überprüfen, ob sie von einer möglicherweise zutreffenden Produktcharge betroffen sind.

Für welche Implantate wird der Implantatpass ausgestellt?

Die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) regelt die Pflicht zur Ausstellung des Implantatausweises für alle Medizinprodukte der Klasse III. Die Unterteilung medizinischer Produkte ist durch die EU geregelt.

Zur Gruppe III gehören:

• Aktive Implantate, die mit einer eigenen Energiequelle ausgestattet sind: Herzschrittmacher, Herzklappen
• Künstliche Hüft-, Knie- oder Schultergelenke
• Stents: Gefäßstützen, die in Form eines Röhrchens eingesetzt werden, um das Gefäß offenzuhalten
• (Resorbierbares chirurgisches Nähmaterial: Nähte, die nach einer Operation dauerhaft im Körper verbleiben und von diesem im Heilungsprozess nach und nach abgebaut werden.)
• Intrauterinpessar: Spirale, die bei Frauen zur Verhütung eingesetzt wird
• Brustimplantate

Was passiert, wenn ein Implantatpass verloren geht?

Wenn Patienten ihren Implantatausweis verlieren sollten, ist der Facharzt, der diesen ausgestellt hat, die richtige und beste Anlaufstelle.  

Bei den in der e-sthetic Klinik verwendeten Brustimplantaten haben wir eine dreifache Dokumentation. Zum einen erhält die Patientin im ihr überreichten Implantatpass eine genaue Dokumentation mit Seriennummer, Volumen und Form der Implantate, die exakte Lage der Implantate (präpektoral, submuskulär, dual plane) und den Zugangsweg, über welchen diese eingesetzt wurden. Des Weiteren werden diese Informationen mitsamt produktdeklarierender Etiketten in der jeweiligen Patientenakte protokolliert. Zur digitalen Absicherung führen wir zudem ein klinikinternes Implantatregister mit allen geforderten und notwendigen Informationen.

Die e-sthetic Klinik in Essen bzw. Dr. med. Daniel Talanow als Ihr behandelnder Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie können Ihnen somit jederzeit Auskunft geben über die jeweiligen Hersteller, die Chargennummern und die Größe und Form Ihrer Brustimplantate.

Sie können also ganz beruhigt sein, falls Sie Ihren Brust-Implantatausweis verlegen oder verlieren sollten.

Ein Implantatpass ist vor allem dann wichtig, wenn Sie einen Implantatwechsel vornehmen lassen möchten, denn der Facharzt kann mit den vorliegenden Informationen deutlich besser planen.

Ausstellung eines Implantatausweises in der e-sthetic Privatklinik

Nach einer Brustvergrößerung in der e-sthetic Privatklinik in Essen erhalten Sie selbstverständlich kostenfrei einen Implantatausweis von uns ausgehändigt.

Gerne sind wir Ihnen behilflich bei Verlust Ihres Implantatpasses. Sprechen Sie uns hierfür einfach an!

Ihr Dr. med. Daniel Talanow

Stand: 01.05.2018